Zuletzt aktualisiert am 16. Januar 20254 Minuten Lesezeit

Während der Ausbildung

Eine IT-Ausbildung bietet dir in den kommenden drei Jahren eine perfekte Mischung aus Theorie und Praxis. In der Berufsschule lernst du die technischen Grundlagen, während du im Betrieb direkt an echten IT-Projekten arbeitest. Diese Kombination macht deine Ausbildung besonders effektiv: Das theoretische Wissen hilft dir, praktische Probleme zu lösen, und die Praxiserfahrung vertieft dein Verständnis für die Theorie. Dabei entwickelst du dich Schritt für Schritt vom Einsteiger zum IT-Profi.

Dein Start (Monate 1-6)

In den ersten sechs Monaten deiner Ausbildung lernst du die Grundlagen der IT kennen. Du machst dich mit den wichtigsten Tools und Systemen vertraut und lernst dein Team und die Abläufe im Betrieb kennen. In der Berufsschule beginnst du mit den technischen Basics - von Hardware über Netzwerke bis zu ersten Programmierkonzepten. Besonders wichtig in dieser Phase: Führe von Anfang an sorgfältig dein Berichtsheft und hole dir bei Fragen Unterstützung von deinen Ausbildern. Die Probezeit nutzt du, um herauszufinden, ob der gewählte IT-Beruf wirklich zu dir passt.

Grundlagen & erste Prüfung (Monate 7-18)

Nach dem Einarbeiten geht es richtig los: Du übernimmst erste eigene Aufgaben im Team und lernst die verschiedenen Bereiche der IT kennen. Die Berufsschule wird anspruchsvoller, aber du erkennst immer besser die Zusammenhänge zwischen Theorie und Praxis. Am Ende dieser Phase steht Teil 1 der Abschlussprüfung an. Hier zeigst du, dass du die Grundlagen sicher beherrschst. Nutze die Zeit, um effektive Lernmethoden zu entwickeln - sie helfen dir nicht nur bei der Prüfung, sondern dein ganzes Berufsleben lang.

Spezialisierung (Monate 19-36)

In der letzten Phase deiner Ausbildung spezialisierst du dich in deiner gewählten Fachrichtung. Du übernimmst mehr Verantwortung in Projekten und vertiefst dein Fachwissen. Jetzt ist auch der perfekte Zeitpunkt für Zusatzqualifikationen wie IT-Zertifizierungen. Die Abschlussprüfung mit ihrer Projektarbeit ist der krönende Abschluss deiner Ausbildung. Parallel dazu klärst du mit deinem Betrieb die Übernahmemöglichkeiten und planst deine weitere Karriere in der IT.

Lernen & Entwicklung

In der IT-Branche ist lebenslanges Lernen der Schlüssel zum Erfolg. Die Technologien entwickeln sich ständig weiter - was du heute lernst, wird morgen durch neue Tools und Methoden ergänzt. Während deiner Ausbildung entwickelst du deshalb nicht nur Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, dir neue Technologien selbstständig zu erschließen. Eine strukturierte Herangehensweise ans Lernen und regelmäßiges Üben sind dabei besonders wichtig. Ergänze dein Fachwissen durch Soft Skills wie Projektmanagement und Kommunikation - sie machen dich zu einem wertvollen Teammitglied.

Unterstützung und Hilfe

Eine IT-Ausbildung ist anspruchsvoll, aber du musst nicht alles alleine schaffen. Dein Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und die IHK bieten verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten an. Mit den ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) erhältst du kostenlose Nachhilfe in schwierigen Fächern. Bei Konflikten im Betrieb stehen dir die Ausbildungsberater der IHK zur Seite. Auch deine Ausbilder und Lehrer haben ein offenes Ohr für deine Fragen und Probleme. Scheue dich nicht, Hilfe anzunehmen - das zeigt Verantwortungsbewusstsein für deine Ausbildung.

Rechte & Pflichten

Als Auszubildender hast du sowohl Rechte als auch Pflichten. Du hast Anspruch auf eine qualifizierte Ausbildung, angemessene Vergütung und Urlaub. Im Gegenzug wird von dir Engagement, Pünktlichkeit und die sorgfältige Führung des Berichtshefts erwartet. Die Arbeitszeit für Azubis ist gesetzlich geregelt, Überstunden müssen ausgeglichen werden. Bei Krankheit gilt: Rechtzeitig im Betrieb und in der Berufsschule krankmelden und eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung einreichen. Kenne deine Rechte und Pflichten - das hilft dir, selbstbewusst durch die Ausbildung zu gehen.

Besondere Themen

Deine IT-Ausbildung bietet verschiedene Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung. Ein Auslandsaufenthalt verbessert deine Sprachkenntnisse und vermittelt interkulturelle Kompetenzen. Bei sehr guten Leistungen kannst du die Ausbildung verkürzen. Wenn die Chemie im Betrieb gar nicht stimmt, ist unter bestimmten Voraussetzungen auch ein Wechsel möglich. Für Azubis mit Familie oder anderen Verpflichtungen gibt es die Option der Teilzeit-Ausbildung. Diese besonderen Möglichkeiten erfordern meist etwas Planung und Abstimmung - aber der Aufwand lohnt sich für deine persönliche und berufliche Entwicklung.